Haus der Begegnung  
 
  Haus der Begegnung 19.05.2024 07:04 (UTC)
   
 

Haus der Begegnung (Synagoge heute)

Bereits Anfang der 80iger Jahre überlegten Notar Gerh
ard Held, Landrat Schumm und ich wie das Gebäude erhalten und einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden könne.

Der Landkreis stellte das Gebäude 1982 unter Denkmalschutz.

Damit wurde es für den Besitzer wertlos.

 

Am 20.12.1985 gründeten 9 Personen den Verein: „Träger-und Förderverein Synagoge Meisenheim“:

(Landrat Hans Schumm, Der Vorsitzender der jüdischen Kultusgemeinde Bad Kreuznach Tichauer, Notar Gerhard Held, SparkassendirektorWerner Fuchs,

Verbandsbürgermeister Wolfgang Schumann, Oberstudiendirektor i.K.Wolfgang Dörr, Dietlinde Beye, Pfr.Günter Hirschauer und Pfr.Günther Lenhoff).

Der Verein erwarb das Gebäude von Herrn Stein zum Kaufpreis von 150.000,-DM.

Es gelang ca 2 Millionen Spenden einzuwerben und das Gebäude als Stätte der Begegnung

zu modernisieren und nutzbar zu machen.

 

Am 9.11.1988 wurde das Haus der Begegnung feierlich eröffnet und der Öffentlichkeit übergeben als Lernort und Brücke zum Miteinander über alle politischen ,, religiösen und kulturellen Grenzen hinweg.

„Der Jugend und dem Alter, ohne Rücksicht auf Nation und Konfession, allen, die guten Willen sind, soll dieses Haus als Stätte der Begegnung für interkonfessionelle Kontakte zur Verfügung stehen.“ ( Schumm)

 

Mit Bescheid vom 21.Mai 1997 wurde das ehemalige Synagogengebäude als besonders schützenswertes Kulturgut unter den Schutz der Haager Konvention gestellt.

 

Seit 1999 befindet sich über dem Eingang an der Saarstraße ein Magen-David aus Jerusalem Kalkstein,den die Partnerstadt des Kreises Bad Kreuznach Kiryat Motzkin gestiftet hat.

 

Im Erdgeschoss, das durch das rückseitig angelegte Hauptportal zugängig ist, befinden sich 2 kleine Seminarräume mit Teeküche sowie die Dauerausstellung zur jüdischen Geschichte in Meisenheim und Umgebung sowie Exponate zur jüdischen Religion und Kultur und eine Bibliothek.

Im 1.Stock befindet sich ein ansprechender Vortrags-und Konzertsaal mit ca 80 Sitzplätzen.

 

Das eindrucksvolle Fensterbild „Die Heimkehr der 12 Stämme zum Zion“

hat die Jerusalemer Künstlerin Ruth van de Garde-Tichauer unter Assistenz des Kirner Künstlers Karlheinz Brust gestaltet.

 

Im 18 Bitten Gebet (Schmone Esre) wie in Mt 24,31/Mk 13,27 u.Offenb 8,2-11,19+21,1-22,15 wird von der gemeinsamen messianischen Endzeithoffnung von Juden und Christen.erzählt:

„Stoße in die große Posaune zu unsrer Befreiung und richte ein Panier auf, all unsere Verbannten zu sammeln von den vier Flügeln der Erde hin nach unserem Land.“

Der Engel mit der Posaune ruft die Seinen aus allen 4 Himmelsrichtungen herbei.

( Ezechiel 48,30-35)

 

Das Bild ist ein sichtbarer Beleg für die Verankerung von Christen und Juden in der Vorstellungswelt der Bibel.


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Copyright 2009 Marc Heimann
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