Deportation und Ermordung Meisenheimer Juden
Am 10.11.1938 lebten noch 13 Juden in Meisenheim, 4 Familien und 1 Junggeselle.
Von den 4 Familien konnte eine vierköpfige noch in die USA emigrieren.
8 jüdische Mitbürger/innen sind deportiert und umgebracht worden.
Von 1933 bis zur „Kristallnacht“1938 hatten etwa 60% der jüdischen Bevölkerung das Land an Nahe, am Glan und im Hunsrück verlassen.
Aus Meisenheim emigrierten nach 1933 insgesamt 29 Juden, 33 wurden ermordet,
3 wurden in der sogenannten Pfalzaktion des Gauleiters Bürckel nach Gurs deportiert und kamen dort um:
Ferdinand Altschüler, der nach Mannheim gezogen war.
Ida und Johanna Strauß lebten inzwischen in einem Mannheimer Altersheim.
(Von den in Meisenheim geborenen und/oder längere Zeit wohnhaften jüdischen Menschen
nennen die Listen der Jerusalemer Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem folgende 18 Namen:
Ferdinand Altschüler, geb.1865
Zili de Beer, geb.?
Rosa Borngaesser, geb.Bamberger, geb.1875
Wilhemine Heimann,geb.Klee,geb1862
Ida Cahn,geb.Kaufmann,geb. 1885
Martha Mayer,geb.Fraenkel,geb.1866
Adolf David, geb.1879
Johanna Nathan,geb.1873
Julius David,geb.1885
Justine Scheuer,geb.Fraenkel,geb.1861
Alexander Felsenthal,geb.1896
Adele Silberberg,geb.David,geb.1871
Julius Fraenkel,geb.1873
Ida Strauss,geb.1862
Leo Fraenkel,geb.1867
Alfred Weil, geb.1936
Pauline Goldmann, geb.Fraenkel.geb.1864
Leopold Heimann, geb.1890)